CSSCurrent de:Freigeben von Festplattenspeicher

Aus Cryptshare Documentation
Version vom 2. Oktober 2023, 07:38 Uhr von imported>Frorathm
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Alte Cryptshare-Backups entfernen

Standardmäßig führt der Cryptshare-Server täglich ein Backup durch und löscht alte Backups. Wurde die automatische Lösung manuell deaktiviert, so werden alte Backups nicht mehr automatisch gelöscht und können daher Festplattenspeicher belegen.

Um Festplattenspeicher freizugeben, können Sie auch alte Backups manuell aus dem Dateisystem entfernen. Der Standardordner für Cryptshare-Backups befindet sich im Ordner Cryptshare Installation im Unterverzeichnis '`backup`'. Abhängig von Ihrem Betriebssystem können Sie wie hier beschrieben eine Backup-Rotation aktivieren: Activate Backup-Rotation on Cryptshare Appliances under openSUSE

Alte Kernel entfernen

Während des Lebenszyklus einer Appliance kann es zu mehreren Updates gekommen sein, einschließlich Kernel-Updates. Die alten Kernel werden standardmäßig nicht gelöscht und müssen manuell entfernt werden. Jeder installierte Kernel nimmt etwa 100-300 MB Festplattenspeicher ein. Dieser Artikel erklärt, wie Sie diese unbenutzten Kernel aus der Appliance entfernen können.

Ein Backup erstellen
Wenn Sie mit der Handhabung von Linux-Systemen nicht vertraut sind, wird dringend empfohlen, einen Snapshot der Appliance zu erstellen. Das Entfernen des falschen Kernels (z.B. des aktuell verwendeten) kann dazu führen, dass eine nicht bootfähige Appliance entsteht.

Um alte Kernel zu entfernen, gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Starten Sie das System neu, um sicherzustellen, dass Ihr System den zuletzt installierten Kernel startet.

2. Zeigen Sie die verwendete Kernelversion an und schreiben Sie diese für die Dauer dieses Tutorials auf. Die Ausgabe kann wie folgt aussehen:

cryptshare:~ # uname -r
4.4.104-39-default

3. Zeigen Sie alle installierten Kernel an.

cryptshare:~ # rpm -qa | grep -i kernel
kernel-default-4.4.104-39.1.x86_64
kernel-firmware-20170530-14.1.noarch
kernel-default-4.4.104-18.44.1.x86_64

4. Berücksichtigen Sie nur die Einträge mit "kernel-default" oder "kernel-desktop". Wie Sie in diesem Beispiel sehen können, ist eine Kernel-Version installiert, welche älter ist als die aktuell verwendete: kernel-default-4.4.104-18.44.1.x86_64 5. Beginnen Sie mit dem ältesten installierten Kernel und entfernen Sie ihn wie folgt aus dem System.

cryptshare:~ # zypper rm kernel-default-4.4.104-18.44.1
Loading repository data...
Reading installed packages...
Resolving package dependencies...
 
The following package is going to be REMOVED:
  kernel-default-4.4.104-18.44.1
 
1 package to remove.
After the operation, 238.0 MiB will be freed.
Continue? [y/n/...? shows all options] (y):

6. Lesen Sie die Zusammenfassung zur Entfernung des Pakets sorgfältig durch und bestätigen Sie, sobald Sie die Richtigkeit der Angaben geprüft haben, mit der Eingabetaste. (Hinweis: Zusätzliche Pakete wie vmware-guest-tools können auch zum Entfernen aufgelistet sein - das ist in Ordnung.) 7. Wiederholen Sie den obigen Schritt für alle Kernel, die nicht mit dem aktuell verwendeten Kernel übereinstimmen. 8. Nachdem Zypper den Entfernungsprozess abgeschlossen hat, haben Sie erfolgreich Festplattenspeicher freigegeben.

Größe der Journalprotokolle begrenzen

Dieser Artikel beschreibt, wie Sie die Größe der Journalprotokolle begrenzen können. Da die Journalprotokolle voraussichtlich bis zu Hunderten von MB groß werden, können sie eine erhebliche Menge an Speicherplatz auf Ihrem Cryptshare Server belegen. Um die Größe der Journalprotokolle auf 10 MB zu begrenzen, befolgen Sie bitte die folgenden Anweisungen:

1. Verbinden Sie sich mit Ihrem Cryptshare Server über SSH.

2. Überprüfen Sie die aktuelle Festplattennutzung:

df -h

3. Begrenzen Sie die Größe des Journals:

sed -i -e 's/#SystemMaxUse=/SystemMaxUse=10M/' /etc/systemd/journald.conf

4. Starten Sie den Journal-Dienst neu:

systemctl restart systemd-journald

5. Vergewissern Sie sich, dass der Belegung des Festplattenspeichers gesunken ist:

df -h

Erweitern Sie den Festplattenspeicher Ihres Servers.

Linux

# Laden Sie das Tool GParted (als ISO) herunter.
  1. Ändern Sie die Größe der virtuellen Festplatte in Ihrer vSphere-Umgebung.
  2. Mounten Sie das heruntergeladene GParted-Image und starten Sie den Server von der CD.
51970890.png
4. Wählen Sie die Festplatte aus, die Sie erweitern möchten. 51970872.png
5. Wählen Sie die Swap-Partition aus und verschieben Sie sie nach rechts.

51970873.png

51970874.png
6. Übernehmen Sie die Änderungen. 51970875.png
7. Wählen Sie die Partition `/dev/sda1` aus und passen Sie diese auf den maximal verfügbaren Speicherplatz an.

51970876.png

51970877.png
8. Übernehmen Sie die Änderungen. 51970878.png
9. Beenden Sie die GParted-Anwendung. 51970879.png
10. Fahren Sie das System herunter. 51970880.png
11. Entfernen Sie das GParted Image im vSphere Client.

12. Starten Sie den Server. 13. Melden Sie sich als '`root`' an und überprüfen Sie die Einstellungen mit dem Befehl '`df -h`'.

51970881.png

Windows

Lesen Sie diesen Microsoft Technet Artikel für detaillierte Anweisungen.


  1. Ändern Sie die Größe der virtuellen Festplatte in Ihrem vSphere Client.
  2. Starten Sie Ihren Windows Host.
  3. Öffnen Sie den Windows Disk Manager.
  4. Wählen Sie das Volume aus, das Sie erweitern möchten.
  5. Klicken Sie auf "Volumen erweitern" und folgen Sie den Anweisungen.

51970892.png

Azure


1. Fügen Sie eine Datenfestplatte zu Ihrer VM hinzu, wie im folgenden Artikel beschrieben: https://docs.microsoft.com/de-de/azure/virtual-machines/linux/attach-disk-portal

Bitte beachten Sie: Sie müssen nicht die Aufgabe Connect to the Linux VM ausführen, um die neue Festplatte zu mounten. 2. Führen Sie die folgenden Befehle aus:

wget https://update.cryptshare.com/cryptshare/scripts/cs-appliance/attachHDD.sh
sh attachHDD.sh